PLANERWAHLVERFAHREN
SCHULANLAGE HIRSCHENGRABEN EINBAU TAGESSCHULE
STADT ZÜRICH
Planerwahl im selektiven Verfahren: September 2024, 1. Rang
Bauherrschaft: Stadt Zürich Amt für Hochbauten
ARGE mit STUDIO DE PEDRINI AG
Ingenieur: SJB Kempter Fitze AG, Marcel Gadient
Mit dem Einstieg der Schule Hirschengraben in die Tagesschule wird der Ausbau der Küchenkapazität und das Schaffen von ausreichend Verpflegungsräumen und Aufenthaltsflächen notwendig. Eine neue Regenerierküche in der Schulanlage Hirschengraben soll 330 Mahlzeiten abdecken, zudem ist eine Schulküche vorgesehen. Im «Krönli» wird eine Teeküche eingebaut. Gesamthaft soll die Verpflegung von 9 Sekundarklassen, 4 Primarklassen und 2 Kindergärten sichergestellt werden.
Im Rahmen des Planerwahlverfahrens sollen im «Krönli» Räume für die Mittagsverpflegung angeboten werden. Der neue Mittagstisch wird für die ErstklässlerInnen über die Terrasse, für die Kindergartenkinder intern erschlossen.
Die Teeküche ist Teil desselben Raums, eine Art «Funktionsschicht» entlang der nordöstlichen Aussenwand. Sie bietet Platz für den oberen Halt des Warenlifts, für die Küche, ihre Gerätschaften und für einen Eingangsbereich mit Schmutzschleuse. Gegenüber, an der Trennwand zum Wohnhaus, bietet eine zweite «Funktionsschicht» Stauraum für die Schöpfstation, für die Rollwagen, Tische und Stühle.
Der Raum gewinnt dadurch an Flexibilität und könnte aufgeräumt z.B. gut auch zum Hausaufgabenmachen genutzt werden. Die Rollwagen mit dem Essen kommen an der dem Schulhaus nächstliegenden Ecke ins Haus.
Auszug aus dem Beurteilungsbericht:
«Der Beitrag überzeugt das Gremium mit den zurückhaltenden und im Detail präzisen Eingriff. Dazu gehören die Überlegungen zur Anlieferung und den notwendigen Massnahmen im Aussenraum, die minimal-invasive Anordnung des Warenaufzugs, die Öffnung des Durchgangs im Zusammenhang mit der Wiederherstellung des hofseitigen Tores, die historische Referenz zur Gestaltung des Speiseraums sowie der einfache und trotzdem charaktervolle Einbau der Teeküche. Der Beitrag verspricht mit dem behutsamen Eingriff einen ökonomischen und ressourcenschonenden Ansatz.»